Einer der von der Menschheit am meisten erwarteten Impfstoffe ist sicherlich der Krebsimpfstoff. Doch dank der Wissenschaft ist das, was fast wie aus einer anderen Welt galt, nun näher an der Realität. Letzte Woche kündigte das Krebsforschungs- und Behandlungszentrum City of Hope den ersten Versuch an Krebsimpfstoff. Es stellt eine große Errungenschaft für Wissenschaft und Medizin dar.
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Der Impfstoff bzw. das Medikament ist unter dem wissenschaftlichen Namen CF33-hNIS bekannt, im Volksmund jedoch Vaccinia. Es handelt sich im Grunde um eine Substanz aus einem gentechnisch veränderten Virus. Daher ist es darauf ausgelegt, gezielt Krebszellen zu infizieren und abzutöten.
In diesem Sinne dringt der Impfstoff nach der Anwendung im Körper in die infizierten Zellen ein und dupliziert sich. Dann explodieren sie und setzen neue Viruspartikel, sogenannte Antigene, frei, die das Immunsystem zur Bekämpfung von Krebszellen anregen können. Diese neuen Möglichkeiten sind für die Medizin von großem Wert. Denn mit der Ausweitung der Behandlungsmodelle werden sich die Erfolgsgeschwindigkeit und die Lebensqualität vieler Menschen deutlich erhöhen.
Krebsimpfstoffe befinden sich auf potenziellem Studienniveau und wurden bereits bei Prostata-, Brust- und Hautkrebs getestet. Mit zufriedenstellenden Ergebnissen hat die Pharmaindustrie ihr ganzes Potenzial auf diesen neuen, vielversprechenden Zweig gesetzt.
Was sie von anderen Impfstoffen unterscheidet, ist die Notwendigkeit einer Personalisierung der Behandlung. Dies verkompliziert den Produktionsprozess, da nicht nur der Preis steigt, sondern auch eine Massenproduktion verboten ist. Allerdings sind die Wissenschaftler hinsichtlich der Ergebnisse optimistisch und hoffen, dass diese Impfstoffe ein Tor zur Entdeckung von Impfungen und Medikamenten gegen andere Krankheiten sein werden. Dadurch können sie in großem Maßstab hergestellt werden und bei der Behandlung vieler Patienten helfen.