In der Literatur ist eine Anthologie eine Reihe von Werken, die in einem einzigen Band zusammengefasst sind. Sie befassen sich in der Regel mit einem einheitlichen Thema oder Problem. Bei diesen Werken kann es sich um Kurzgeschichten, Essays, Gedichte, Briefe oder Theaterstücke handeln.
Sie werden in der Regel von einem Redakteur ausgewählt. Es ist zu beachten, dass das Buch eher als Sammlung denn als Anthologie zu bezeichnen wäre, wenn die im Band gesammelten Werke alle vom selben Autor stammen. Anthropologien sind in der Regel nach Themen und nicht nach Autoren organisiert.
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Obwohl Anthologien schon vor dem 20. Jahrhundert existierten, war es die Verlagsbranche, die die Anthologie als literarische Form einführte. Die Vorteile der Anthologie als Marketinginstrument waren zahlreich:
Neue Autoren können mit einem marktfähigeren Namen verknüpft werden.
Kürzere Werke könnten einfacher gesammelt und monetarisiert werden.
Die Entdeckung von Autoren mit ähnlichen Stilen oder Themen regt Leser an, die nach neuem Lesestoff suchen.
Der Einsatz von Anthologien im Bildungswesen gewann an Dynamik, da die schiere Menge der benötigten literarischen Werke enorme Ausmaße annahm. Die Anthologie bietet einen breiten und flachen Überblick über die Literatur in einem relativ prägnanten Format.
Anthologien haben in der Welt der Belletristik eine starke Präsenz. In vielen Genres wie Science-Fiction oder Mystery ist die Anthologie ein wirksames Instrument zur Förderung neuer Stimmen. Es ist auch eine Möglichkeit für Verlage, Geld zu verdienen.