Ö Nördlicher Fliegenpilz (Brachyteles hypoxanthus) Er ist der größte Primat unter den sogenannten „Neuweltaffen“. Muriquis haben lange Gliedmaßen und einen langen Greifschwanz, wodurch sie sich besonders wendig bewegen können. Das dichte Fell hat eine graubraune Farbe und die Männchen können eine eher gelbe Färbung haben.
Endemisch in der Region Atlantischer Wald In Brasilien kommen diese Tiere in den Bundesstaaten Minas Gerais, Espírito Santo, Bahia und Rio de Janeiro vor.
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Muriquis haben einen langen Greifschwanz, der für die Fortbewegung und die Nahrungsaufnahme wichtig ist. Sie haben lange Arme und dickes Fell mit einer Färbung, die von hellbraun bis golden variiert. Sie können zwischen 6,9 und 15 kg wiegen und ihre Körperlänge kann zwischen 46,1 und 49,7 cm liegen, bei einer Schwanzlänge von 72,6 bis 81,0 cm. Die Größe des Schwanzes ist normalerweise größer als die des Körpers.
Sie bewohnen tropische, halblaubwechselnde Spätwälder und bevorzugen Gebiete mit großen Bäumen und hoher Pflanzendichte. Diese Umgebung erleichtert die Bewegung des Tieres bei Ausflügen durch die Bäume. Die durchschnittliche Höhe der Baumkronen, in denen diese Primaten leben, beträgt 13,4 m. Sein Lebensraum wurde durch menschliche Aktivitäten stark gestört, wodurch große Lücken entstanden und die Häufigkeit von Überlandreisen zwischen Waldgebieten zunahm.
Nördliche Muriquis haben ein Paarungssystem, bei dem sich beide Geschlechter mit mehreren Partnern paaren. Diese Primaten leben in einer egalitären Gesellschaft, in der es keine dominanten oder untergeordneten Individuen gibt. Weibchen scheiden auf ihrer Reise Pheromone über ihren Urin aus. Der Fortpflanzungsprozess ist langsam und Muriquis bekommen alle drei Jahre ein Baby. Es gibt eine zweijährige Pause, in der sich die Mutter um ihren Nachwuchs kümmert, bevor der Zyklus neu beginnt.
Zu seiner Nahrung gehören Blätter, Früchte, Ranken, Blüten, Rinde, Nektar und Samen. Es ist auch bekannt, dass sie Schmutz fressen. Dies dient der Ergänzung der Nahrungsnährstoffe, da der verbrauchte Boden einen hohen Gehalt an Vanadium, Aluminium, Chrom, Eisen, Nickel, Titan und Zink aufweist.
Sie sind soziale Primaten und leben in Gruppen von Männchen und Weibchen mit 48 bis 81 Individuen. Männchen zeigen untereinander kein aggressives Verhalten und konkurrieren nicht körperlich um Weibchen. Die Weibchen verbringen die meiste Zeit damit, sich um ihre Jungen zu kümmern und mit anderen erwachsenen Weibchen zusammen zu sein, wenn sie sich nicht paaren. Muriquis kommunizieren mit Lautäußerungen über lange und kurze Distanzen.
Nördliche Muriquis werden von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuft und gehören zu den 25 am stärksten gefährdeten Primaten der Welt. In Brasilien gibt es etwa 855 bis 1000 wild lebende Muríquis.