Superfoods sind Lebensmittel, die als äußerst ernährungsphysiologisch wertvoll eingestuft werden. Daher wären sie gut für die Gesundheit. Blaubeeren, Lachs, Grünkohl und Acai sind nur einige Beispiele für Lebensmittel, die das Label „Superfood“ erhalten haben.
Laut der American Heart Association gibt es jedoch keine festgelegten Kriterien, um zu bestimmen, was ein Superfood ist und was nicht. Superfoods enthalten eine Vielzahl an Nährstoffen wie Antioxidantien.
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Sie enthalten außerdem gesunde Fette, die helfen, Herzkrankheiten, Diabetes und Verdauungsproblemen vorzubeugen. Der Verzehr nährstoffreicher Lebensmittel (wie es bei vielen sogenannten Superfoods der Fall ist) ist sicherlich eine gute Idee.
Der Schlüssel zu einer gesunden Ernährung liegt jedoch darin, eine Vielzahl nährstoffreicher Lebensmittel in den richtigen Mengen zu sich zu nehmen.
Blaubeeren stehen oft ganz oben auf der Superfood-Liste, da sie reich an Vitaminen, löslichen Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind. Aber die gleichen Nährstoffe wie in Blaubeeren finden sich auch in vielen anderen Obstsorten, darunter auch in Erdbeeren.
Eine 2013 in der Fachzeitschrift Circulation veröffentlichte Studie ergab, dass eine hohe Aufnahme von sekundären Pflanzenstoffen, die als Flavonoide bekannt sind kommt in Blaubeeren und anderen Beerenarten vor – kann das Risiko bestimmter Herzerkrankungen bei Frauen verringern Junge Leute.
Auch Mangold, Grünkohl, Senf, Spinat und Kohl stehen auf der Liste. Dieses dunkle Gemüse ist reich an Vitamin A, C und K sowie Ballaststoffen, Kalzium und anderen Mineralien.
Auch Süßkartoffeln und Winterkürbis stehen oft auf der Superfood-Liste, aus ähnlichen Gründen wie Blattgemüse. Beide Arten von Lebensmitteln sind im Allgemeinen ausgezeichnete Quellen für Ballaststoffe, Vitamin A und mehr.
Auch Bohnen und Vollkornprodukte stehen auf der Superfood-Liste. Bohnen sind eine fettarme Proteinquelle. Sie enthalten unlösliche Ballaststoffe, die den Cholesterinspiegel senken, für ein besseres Sättigungsgefühl sorgen und jede Menge Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Nüsse und Samen enthalten einen hohen Anteil an Mineralien und gesunden Fetten. Dies sind zwar häufige Ergänzungen zu Superfood-Listen, der Nachteil ist jedoch ihr hoher Kaloriengehalt.
Lachs, Sardinen, Makrele und einige andere fette Fische sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle senken sollen. Auf jeder Superfood-Liste findet sich mit Sicherheit eine „exotische Frucht“. Dazu können Acai, Drachenfrucht oder Granatapfel gehören.
Diese Früchte mögen gesund sein, aber wissenschaftliche Studien belegen nicht, dass sie gesünder sind als andere. Einige dieser Früchte können in bestimmten Arten von Nährstoffen besonders reichhaltig sein. Granatäpfel enthalten beispielsweise Ellagitannine (Ellagsäure), die möglicherweise krebsbekämpfende Eigenschaften haben.
Wissenschaftler behaupten, dass die Verwendung des Begriffs „Superfood“ größtenteils ein Marketinginstrument sei. Dennoch verlassen sich Landwirte stark auf Marketingstrategien und Lobbyisten, um die öffentliche Wahrnehmung ihrer Produkte zu beeinflussen.
Ein weiterer allgemeiner Kritikpunkt an der Verwendung des Begriffs „Superfood“ ist, dass das Lebensmittel selbst zwar gesund sein mag, die Verarbeitung jedoch möglicherweise nicht. Wenn grüner Tee beispielsweise frisch aufgebrüht wird, enthält er mehrere Antioxidantien. Kommerziell hergestellte grüne Tees in Flaschen werden jedoch häufig mit großen Mengen Zucker aufgebrüht.
Viele Arten von Acai-Supersäften können auch große Mengen an zugesetztem Zucker enthalten.
Ebenso werden Vollkornprodukte oft verarbeitet, um sie schmackhafter zu machen, was sie weniger gesund macht. Instant-Haferflocken sind beispielsweise genauso ungesund wie Weißbrot, da sie den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben.