Ö Nationalmuseum, das am 2. November in Rio de Janeiro durch einen Brand völlig zerstört wurde, erhielt von der Bundesregierung eine Spende in Höhe von 180.800 Euro. Der Betrag, der etwa 808.000 Reais entspricht, wird zur Bergung der aus den Trümmern geretteten Sammlung verwendet.
Der deutsche Generalkonsul in Rio de Janeiro, Klaus Zillikens, erklärte, dass es sich bei der Schenkung nur um einen ersten Schritt handele, da das Nationalmuseum weiterhin unterstützt werde. Der Bund beabsichtigt, einen Beitrag von bis zu 1 Million Euro bereitzustellen, der je nach Bedarf des Museums überwiesen werden muss.
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Für das Nationalmuseum ist die Spende äußerst wichtig, da sie für den Kauf spezifischer Bergungsmaterialien verwendet wird, die von den Suchteams aufgelistet werden. Es werden Gegenstände wie Computer und spezielle Lupen angeschafft – eine davon soll sogar insbesondere bei der Reintegration von Luzia, dem ältesten menschlichen Fossil Brasiliens, zum Einsatz kommen.
Obwohl das Feuer einen Großteil des Nationalmuseums zerstörte, sind die Suchteams mit den bisher geborgenen Gegenständen zufrieden: Etwa 1.500 Objekte, darunter Stücke aus den Sammlungen, Ausrüstung, persönliche Gegenstände, Architekturfragmente und einige noch nicht verfügbare Objekte identifiziert.
Einige archäologische, mineralogische und ethnologische Materialien wurden bereits gefunden und anerkannt. Darunter befinden sich prähistorische Stücke, Pfeilspitzen aus Metall, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Einheimischen hergestellt wurden, und Keramikurnen Von Tupi und Marajoara stammende Steine wie schwarzer Turmalin sowie Karajá-Puppen, die als immaterielles Erbe Brasiliens eingetragen sind.
Nach Angaben des Museumsdirektors verlaufen die Rettungsarbeiten wie geplant. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Abstützung der schwächsten Wände, damit Forscher Zugang zum Gebäude erhalten, um dort nach Teilen zu suchen. Die Arbeiten am Palast sollen nächsten Monat beginnen, im Januar nächsten Jahres.
Bisher waren alle Fortschritte im Nationalmuseum der Überweisung von 10 Millionen R$ durch das Bildungsministerium zu verdanken. Für 2019 werden jedoch mindestens 56 Millionen R$ von der Bundesregierung erwartet. Die Informationen stammen von Agência Brasil.