Eine kürzlich in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlichte Studie enthüllte neue Erkenntnisse über die Migrationsroute der ersten Menschen, die vor etwa 80.000 Jahren Afrika nach Asien verließen.
Die Forschung wurde von Wissenschaftlern der University of Southampton im Vereinigten Königreich und der Shantou University in China zusammen mit Wissenschaftlern aus Jordanien, Australien und der Tschechischen Republik durchgeführt.
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Rift Valley-Region in Jordanien. (Foto: Google Maps/Reproduktion)
Bis dahin wird davon ausgegangen, dass der erste Homo sapiens nutzten die südliche Überquerung, die vom Horn von Afrika aus durch das Rote Meer führte, als der Meeresspiegel niedrig war.
Die Ergebnisse dieser Studie deuten jedoch darauf hin, dass auch eine alternative, nördlichere Route über die Sinai-Halbinsel und Jordanien weit verbreitet war.
Forscher haben in ausgetrockneten Flusskanälen im jordanischen Rift Valley Spuren von Handwerkzeugen, sogenannte „Chips“, entdeckt.
Diese etwa 84.000 Jahre alten Werkzeuge liefern greifbare Beweise dafür, dass die frühen Menschen diesem Weg nach Westasien und Nordarabien folgten.
Die Studie verwendete Lumineszenzdatierungstechniken, um das Alter des Sediments zu bestimmen, in dem die Werkzeuge vergraben waren. Mit dieser Methode können Sie berechnen, wie viel Zeit vergangen ist, seit das Material das letzte Mal Licht ausgesetzt wurde.
Laut Paul Carling, Professor für Geomorphologie an der University of Southampton und Mitautor der Studie, ist die Entdeckung des Migrationskorridors durch Jordanien von enormer Relevanz.
Sie zeigte, dass kleine Feuchtgebiete in der Region wichtige Haltepunkte während des Krieges waren MigrationDies widerspricht der Annahme, dass die frühen Menschen während ihrer Reise auf große Seen angewiesen waren, um zu überleben.
Carling erklärt, dass die kürzlich veröffentlichten Beweise für das Verständnis der Migration der Menschen von grundlegender Bedeutung sind entlang einer nördlichen Route, wobei feuchte Gebiete als Basis genutzt werden, während in den trockeneren Prärien Wildtiere gejagt werden.
Dies deutet darauf hin, dass die riesigen Savannen den Migranten die nötigen Ressourcen zum Überleben boten, als sie von Afrika nach Südwestasien und darüber hinaus zogen.
Mahmoud Abbas, Hauptautor der Studie, fügt hinzu, dass es keine trockene Wüste, sondern feuchte Gebiete gebe Die Route dürfte eine entscheidende Rolle für das Überleben der frühen Menschen auf dieser Reise gespielt haben Ahnen.